Experimentelle Konzerte

PROFILE  Smolenice (Slowakei), 3. April 1968. Seminare für zeitgenössische Musik Gemeinsames Konzert der 4 Komponisten: Peter Kolman, Jozef Malovec, Ivan Parik und LK.  Mitwirkende: Solisten von Hudba dneska  und das Experimentelle Studio des Rundfunks in Preßburg, Chef der Klangtechnik: Dipl.-Ing. Peter Janik Klangtechnik: Jan Backstuber, Uraufführungen von LK: Einleitung, Etüde, das Fleisch des Kreuzes (Ausschnitte), Intermezzi I – II, Zitaten I – II.

KONZERT FÜR DIE AKADEMIE DER KÜNSTE, Berlin, 6. Januar 1969. Wandelkonzert, gleichzeitig stattfindend in mehreren Räumen der Akademie. Mitwirkende: Hudba dneska und Experimentelle Studio des Preßburger Rundfunks, Dipl.-Ing. Peter Janik, weitere Uraufführungen: Confessio, Präparierte Texte I – IV und III 1/2, Weihnachten 1968, Intermezzi I – IV, Stimmen, Les Adjeux.

KREUZGANGKONZERT IN BRÜNN (Koncert pro krizovou chodbu), Brünn, 3. Februar 1968, Hudba dneska und Exper. Studio, Programm ähnlich wie vorher in Berlin

AD LIBITUM Smolenice, 2. April 1969, II. internationale Seminare für zeitgenössische Musik  ein Konzert in allen Räumen des Smolenizer Schlosses für das mitwirkende Publikum 1 graphisches Partiturblatt (Unterlage für das Improvisieren) in allen Räumen standen verschiedene Musikinstrumente zur Verfügung (über 100, alle Gattungen).

MUSIKALISCHE AUSSTELLUNG Berlin, Ausstellungsräume der Akademie der Künste, 11. – 15. März 1970, täglich 16.30 bis 20.30, 19, auf Podesten spielende, Exponate (1 bis 3 Musiker), Koordination (Dirigieren): drahtloses Mikrophonkommando zu Kopfhörer, organisiert vom Sender Freies Berlin, Akademie der Künste elektroakustische Einrichtung: Staatliches Institut für Musikforschung, Preußischer Kulturbesitz, Technikchef: Ing. grad. Horst Zander

MUSIK FÜR DAS RUHRFESTSPIELHAUS  Recklinghausen, 2. Juli 1970, Mitwirkende: Hudba dneska (letztes Konzert mit LK), Westfälisches Sinfonie-Orchester und K.-Ensemble Berlin, organisiert vom WDR Köln, Dr. Otto Tomek und Ruhrfestspiele Recklinghausen Wandelkonzert in allen zugänglichen Räumen des Ruhrfestspielhauses, Uraufführungen LK: Notausgang (für Orchester und verbales Dirigieren über Mikrophonkommando zu Kopfhörer), Farbige Punkte, Interpretation einer Kritik, Intrada, Triosonate, Childrens corner, Kabinett, Intermezzi I – IV, Bläserakkord, Reaktionen,

TREFFPUNKT  Berlin, 15. September 1970, Akademie der Künste experimentelles Raumkonzert

MUSIKATLAS Hannover, 31. Januar 1971, Festival Tage Neuer Musik, Radiophilharmonie Hannover, Leitung LK (auch mit Mikrophonkommando für das verbale Dirigieren) Legende: über das ganze Programm fließt ein Fluß (Notausgang,  verbal dirigiert), an 4 Stellen bleibt er stehen bei den Städten, das sind Kompositionen von: Morton Feldman, Luc Ferrari, Günter Friedrichs  und LK (ein Teil der Orchesterkomposition Dioe).

KLANGINVASION AUF BONN Makrokomposition für die Hauptstadt Bonn. Bonn, 4. September 1971 Mitwirkende: Stabmusikcorps der Bundeswehr Siegburg, Leitung Oberstleutnant Gerhard Scholz, Bonner Jugendorchester, Leitung Bernhard Dahlhausen und Karl Günter Tenberken, Improvisationsensemble der Musikschule Bonn, Leitung Hans Jürgen Nagel, Forum-Gruppe Zürich, Leitung Fred Barth, Bonner Schlagzeugensemble, Leitung Toni Roeder, und Frank Bähr, Georg Tietz, Feedback Studio Köln, Johannes Fritsch und Rolf Gelhaar, Beatgruppe XHOL Wiesbaden, Straßenmusikgruppe Tabernakel Köln und Solisten: Eberhard Blum, Flöte, Walter Boeykens, Klarinette, Koenraad Ellegiers, Violine, Pierre Feit, Oboe, Albert Mangelsdorf, Jazz-Posaune, Eberhard Andreas, Violoncello, Edward H. Tarr, Trompete und Michael Vetter, Blockflöte. Organisiert vom Rathaus Bonn, Kulturdezernent Dr. Ulrich Eckhardt, Oberbefehlshaber: LK, Assistenz: Peter Faltin weitere Organisatoren: Deutsche Bundesbahn, Hauptbahnhof Bonn und Rheinisches Landesmuseum. Invasion dauerte 12 Stunden; 12.-14.00 Rheinufer (Warten); eigentliche Invasion 14.00-14.30 Kampfeinheiten überfallen aus allen Richtungen die Bundeshauptstadt; es ist die motorisierte Infanterie (Musiker in Autobussen), Marine (mit Schiff über Rhein), jede Einheit (Ost, Nord, Süden) hat 2 Flügel; gleichzeitig dringen Diversanten und Spione (Solisten) in die Stadt ein, sie treten an verschiedenen Stellen auf (spielen Kompositionen oder improvisieren); alle Einheiten treffen sich am Markt, wo die erste Schlacht gefochten wird (klanginv-AS1-ion), 14.30-14.50; danach kämpft die Klangarmee gemeinsam, auf dem Münsterplatz findet die zweite Schlacht statt (Treffpunkt), 16.00-16.15, von dorthin ziehen die Klangmilitärs gegen den Hauptbahnhof, dort findet die dritte Schlacht (Bahnhofsüberfall) statt; die kommenden Züge werden in die Partitur integriert, das klangliche Geschehen wird aus der Kommandozentrale im Stellwerk akustisch (Triangel) dirigiert; danach ziehen sich die Klangsoldaten vor das Landesmuseum zurück, dort allgemeine Beruhigung (einige Klangkampfeinheiten ziehen aus der Stadt), 19.30-24.00 im Museum großes Wandelkonzert (man feiert sozusagen den Sieg); hier Uraufführungen von LK: Töne mit- und nacheinander, Tempi mit- und auseinander, Cluster aperiodisch, Ritardando, Accelerando, Tutti, „?“, Periodische Rhythmen, Cluster periodisch.

IMPROVISATIONSABEND „Jazz und Neue Musik“ Darmstadt, 19. März 1972 Ferienkurse; organisiert durch HR Frankfurt Mitwirkende Solisten: Christoph Caskel, Schlagzeug, Jozef Sykora, Violoncello, Albert Mangelsdorf, Jazzposaune, Johannes Fritsch, Elektroviola etc.

STÄNDCHEN Hamburg, 1970 8 statische Bilder Ensemble

WANDELKONZERT IM MAINZER RATHAUS  Mainz, 12. Oktober 1974, Ensemble Neue Musik der Musikhochschule Hannover und Experimentalstudio Freiburg der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks, Klangchef: Hans Peter Haller organisiert vom Südwestfunk Mainz, Konzerte ARS VIVA und Stadt Mainz, Kulturdezernat in allen zugänglichen Räumen des Rathauses Im Programm Uraufführungen von LK: Intrada, Mosaik, Zwischenspiel I – V, Feuermusik, Musikarchitektur I – II und die Instrumentierung von Eric Satie: Cinq Grimaces aus Materialien der LK-Kompositionen in diesem Konzert hat man später zusammengestellt die

II. R – MUSIK radiofone Komposition, 4-kanaliges Tonband, Kompositionsauftrag des Südwestfunks Baden-Baden Realisationskollektiv: Norbert Klöverkorn, Regine Götzke, Josef Häusler und LK realisiert beim Südwestfunk Baden-Baden Aufführung: 1978 Hannover, Tage Neuer Musik

MUSIK UM ACHT FÜR ACHT Bonn, 5. Juni 1975, Bonn-Center, Musik und Raum, Organisator: Kulturamt der Stadt Bonn Mitwirkende: Anton Plate, Klavier, Christoph Caskel, Pauken, Elsbeth Moser, Akkordeon, Hans-Wilhelm Goetzke, Klarinette, Harry Sparnaay, Bassklarinette, LK, Orgel (J.S.Bach: Choral „O Haupt, voll Blut und Leiden…“), Rainer Wulkopf, Tuba und Wolfgang Güttler, Kontrabass organisierte Improvisationen.

CHACONNE für großes Bläserensemble Kassel-Wilhelmshöhe (Herkules-Kaskaden), 25. September 1977. Konzert „Kaskadenmusik“ im Rahmen des Festivals „musik und documenta 77“. Mitwirkende: 3 Blasorchester der Bundeswehr (Münster- Flieger, Kassel – Jäger und Hannover – Infanterie), Synchronisation der Aktionen durch eine Lichtanlage verlegt in Bärenreiter-Verlag Kassel

KLANGINSEL I – II  für Jugendbläserorchester (über 100 Mitwirkende) 12. – 13. Juni 1998, Lingen und Meppen im Rahmen „Klangforum“ am Ufer der Flüsse Ems und Has